Menu
Menü
X

Passionszeit

Achim Reis
Während der Passionszeit tragen Kinder, Jugendliche und Erwachsene das Kreuz gemeinsam von Station zu Station in Bad Soden

Die Passionszeit lädt traditionell dazu ein, sich Momente der Auszeit und Stille zu gönnen. So fühlen sich einige Christinnen und Christen während dieser Zeit in das Leiden Jesu ein. Sie verzichten auf lieb gewonnene Gewohnheiten wie üppiges Essen. Vor allem aber befassen sich die Menschen intensiver mit den biblischen Geschichten, wie Passionsspiele, der Film „Die Passion Christi“ und zahlreiche musikalische Werke, zum Beispiel Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion, zeigen.

Die Erzählungen über das Leiden Jesu zielen direkt und schnörkellos auf Grundfragen des Lebens: Wer steht mir bei, wenn mich die Angst fast auffrisst? Wie zeigt sich Gott den Menschen? Was geschieht nach dem Tod?

Es braucht Mut und ist eine Herausforderung, sich diesen Fragen und dem Mann am Kreuz zu stellen. Oft hilft auch eine gemeinschaftliche Aktion. So bietet beispielsweise das Projekt „7 Wochen ohne“ Unterstützung.

Aber dadurch werden neue, tiefe Erfahrungen möglich - zum Beispiel die Offenheit für die verschwenderische Liebe Gottes, die selbst verschwenderisch werden lässt.

 

Quelle: Multimediaredaktion ekhn.de

Karfreitag

Stefanie Bemecker/istockphoto.com
Still. Erschüttert. Ohnmächtig. Wie Jesus Christus. Am Karfreitag.

Der Karfreitag macht den Tod von Jesus Christus zum Thema. Jesus wurde gekreuzigt. Das war eine besonders grausame Hinrichtungsart. Die von Jesus ausgehende Bewegung sollte damit gewaltsam beendet werden. Doch genau das Gegenteil trat ein. Tatsächlich nimmt das Christentum hier seinen Anfang. Das hat sicher auch damit zu tun, dass das Leben von Jesus Christus und sein Sterben einen inneren Zusammenhang haben. Sie erklären sich gegenseitig.

Denn Jesus hat die Botschaft von der Liebe Gottes verbreitet – in Worten und Taten. Seine Gegner reagieren darauf mit Unverständnis und Hass. Die Konsequenzen trägt Jesus am Kreuz. Er steht mit seinem Leben für Gottes Geduld und Gnade ein. Dafür opfert er sich selbst, und andere kommen dadurch zum Glauben – ein Glauben, der unter dem Zeichen des Kreuzes steht.

Nach christlichem Verständnis offenbart sich Gott im Leben und Sterben Jesu. So kann man sagen: Gott leidet in Gestalt des unschuldig Gekreuzigten gemeinsam mit seiner gequälten Schöpfung. Darum wurde das Kreuz zum Zeichen für Mitgefühl und Erlösung. Im Blick auf Ostern ist damit auch die Erlösung vom Tod gemeint. Denn an Ostern ist Jesus Christus auferstanden, wie seine Jünger bezeugen. Zusammen mit der Osterbotschaft wird der Karfreitag zur Antwort des Christentums auf das Böse in der Welt.

 

Quelle: Multimediaredaktion ekhn.de

Ostern

Esther Stosch
Der Schmetterling ist ein Symbol für die Auferstehung

Ostern ist das älteste gemeinsame Fest der Christenheit. Gefeiert wird die Auferstehung Jesu Christi von den Toten nach seiner Kreuzigung. Das Osterfest feiert den Sieg des Lebens über den Tod. In der frühen Christenheit fanden oft Taufen an diesem Tag statt.

Im Jahr 325 legte das Konzil von Nicäa den Ostertermin fest: Der Ostersonntag folgt auf den ersten Vollmond im Frühling. Der frühestmögliche Termin ist damit der 22. März und der späteste der 25. April. Aber es sind unterschiedliche Kalender in Gebrauch. Die orthodoxen Kirchen, die sich nach dem alten Julianischen Kalender richten, feiern daher an einem anderen Tag als die übrigen Kirchen.

Weil die Auferstehung Jesu auf das jüdische Passahfest fiel, gibt es Parallelen zwischen Ostern und Passah. Wichtige Elemente des Passahfestes finden sich auch in der christlichen Symbolik. Etwa das Osterlamm. Im Passahfest erinnert es an die Lämmer, die geschlachtet wurden, bevor das Volk Israel aus Ägypten befreit wurde. Im christlichen Osterfest wird das Lamm zum Symbol für Jesus, der sein Leben gibt, um die Menschen von der Macht der Sünde zu befreien.

Die Herkunft des Namens „Ostern“ für das Auferstehungsfest bleibt ein Rätsel. Möglicherweise leitet sich der Name aus alten Bezeichnungen für die Morgenröte oder eine Frühlingsgottheit ab. Jedenfalls zeigt sich auch hier: Unser heutiges Osterfest hat viele Gebräuche aufgenommen, die ursprünglich nicht christlich oder jüdisch waren. Dazu zählen auch die Ostereier und der Osterhase.

 

Quelle: Multimediaredaktion ekhn.de

 

 

top